„ Häuser sind geformte Gedanken, und wer zu sehen vermag, erkennt Form oder Verformung. Ihr großen bunten Häuserblöcke, ihr steckt wie ausgedorrte Blumenstöcke, doch unverwurzelter noch im Erdenreich - so unbegossen von des Menschen Fantasie seid ihr in farblos farbiger Chemie so vielen Menschen gleich", lautet eines der Gedichte, deren bildnerische Umsetzung durch Ilse Sterzl in der „ Linse" zu sehen ist.
Teils in leuchtend hellen Farben, teils Ton in Ton abgedunkelt, regen diese gemalten Meditationen zur eingehenden Betrachtung an. Gegenständliches wird hier nur vage angedeutet. Die farbigen Flächen gehen oft fliessend wie im Aquarell ineinander über. Aber das Auge wird vielfach auch durch scharfe Konturen geleitet. So vermittelt die relativ kleine Auswahl von Bildern ein breites Spektrum von Stimmungen und Gefühlen (Schwäbische Zeitung)
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